Deutsch-Österreichische Gesellschaft auf Opernfahrt in Linz
Die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber stand am Programm der diesjährigen Opernfahrt des Freundeskreises Passau-Krems. Während Linz bereits fast kitschig mit gleich drei bereits offenen Christkindlmärkten aufwarten konnte, brachte die Inszenierung des Freischütz durchaus einen Kontrapunkt. Nicht die deutsche Romantik zwischen Wolfsschlucht und dem Werben um die gewünschte Braut stand im Mittelpunkt sondern ein diabolisches Spiel um die finsteren Mächte, um Gut und Böse, um das dämonische in unserer Welt. Intendant Hermann Schneider entwickelte für diese Oper ein ganz neues Regiekonzept, das er den Passauer und Kremser Gästen im Rahmen eines exklusiven Pausenempfangs erläuterte. Mit einem radikal neuen, aber höchst intelligenten und stringenten Blick auf den Freischütz, so ein Kritiker, spannte der Regisseur den Bogen von der aufgewühlten, von Kriegen und Neuordnungen geprägten Zeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu den Phänomenen zwischen Krieg, Täuschung und Bösem, wie wir sie auch aktuell wieder erleben. Diese Inszenierung berührte und ging tief. Es war großes Theater auf der Bühne des Linzer Opernhauses am Volksgarten, das ich mit meinen Freunden und Mitgliedern der Deutsch-Österreichischen Gesellschaft, der ich als Präsident vorstehe, besuchen durfte. Mit dabei auch unsere Georg Vizepräsidentin Anna Wegl aus Krems.
– Georg Steiner, Präsident
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